Das Jahr 2017 hat begonnen und die Weissager mit der Glaskugel spinnen weiter die Zukunft des IT-Alltages. Es werden die neuesten Technologien und Konzepte prognostiziert. Capgemini, Gartner, pwc, Crisp Research oder bitKOM beobachten die IT-Szene und geben Einschätzungen ab.
Der Arbeitsplatz verändert sich. Oliver Bendig von Matrix42 zeigt zum Beispiel Trends für den digitalen Arbeitsplatz auf. Mit kontextbasierten und personalisierten Diensten, die in einem Unified Endpoint enden, werden neue Wege im Büro beschritten. Virtuelle Arbeitsplatzassistenten, die der Cloud entsprießen, und flexible portable Werkzeuge wie leicht tragbare Monitore und smarte Gebäudeinfrastruktur werden in der Zukunft zum Alltag gehören. Laut einer Umfrage bei cio.de sehen Entscheider aus dem Personalbereich Entwicklungen bei der Digitalisierung wie Smart Data, maschinellem Lernen, People Analytics, Active Sourcing, Flexicurity, Co-Living oder Agile Leadership. Insgesamt werden also die Prozesse im Personalwesen durch digitale Produkte verändert und die Anforderungen an den Arbeitsplatz und den Mitarbeiter verändern sich – es wird Digitalität gefordert, von allen Seiten.
Aber was kümmern die Trends den Entscheider an der Alltags-Front? Hilft es wirklich, sich mit Dingen zu beschäftigen, die im eigenen Unternehmen weder Realität sind noch im aktuellen Planungshorizont eine Rolle spielen? Oft werden neue Trends für unrealistisch gehalten und man sollte erst einmal abwarten, was wirklich passiert.
Hier zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass es für die Wartenden dann oft zu spät ist. Denn die Trends von gestern spielen heute oft eine wichtige Rolle bei aktuellen Projekten und Weiterentwicklung der eignen Systeme. Wer vor Jahren Cloud-Computing für das eigene Unternehmen für eine irrelevante Technologie hielt, muss sich heute oft bemühen die passenden Mitarbeiter hierfür zu finden. Wer agile Softwareentwicklung für neumodischen Kram hielt, muss heute ganze Abteilungen umstrukturieren und weiterbilden.
Wenn man einen Blick auf das Jahr 2013 wirft und die damalige Trends von Gartner noch einmal betrachtet, wird klar, dass viele Dinge dann doch so eingetreten sind, wie vorhergesagt. Cloud Computing und Big Data Probleme sind tatsächlich bei vielen im Alltag angekommen.