Vor einem bunt gemischtem Publikum bestehend aus ca. 30 Praktikern verschiedener Unternehmen sowie Wissenschaftlern der Universität Duisburg-Essen und CampusLab präsentierte und diskutierte der Softwarephilosoph Gerrit Beine die Konzepte “Schwarzer Schwan” und “Antifragilität”.Schon während des Vortrags entspann sich dabei eine recht intensive Diskussion rund um das Verständnis der vorgestellten Konzepte und deren Übertragung in die Praxis. Ereignisse vom Typ “Schwarzer Schwan” sind immer subjektiv und abhängig vom eigenen Wissen. Projektrisiken die aus Sicht eines Teams “Schwarze Schwäne” sind, sind bei anderen Teams häufig schon routinierte Bestandteile im Risikomanagement. Somit spielt die teamübergreifende Reflexion und sowie die Erkenntnissicherung von schwarzen Schwänen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Softwareprozessen. In agilen Projekten ist die regelmäßige Reflexion im Team bereits ein fester Bestandteil. Das kontinuierliche Lernen von Fehlern und die Teilhabe an Best-Practices innerhalb der eigenen Organisation aber auch organisationsübergreifend ist daher ein wichtiger Aspekt der Professionalisierung von IT-Projekten. Die lebhafte Diskussion über das Vortragsthema wurde geleichermaßen von Praktikern und Wissenschaftlern geführt und vertiefte sich im Anschluss an den Vortrag in vielen kleineren Gruppen die sich rund um das Buffet verteilten.
Wir freuen uns schon auf die 5. CampusLab Pfingstvorlesung 2016!

Prof. Dr. Tobias Brückmann

Neueste Artikel von Prof. Dr. Tobias Brückmann (alle ansehen)
- Ist DevOps die nächste Evolutionsstufe der Softwareentwicklung? - 2019-02-11
- Value-Based Software Engineering (VBSE) - 2018-11-05
- Kommunikationstipps für gute Zusammenarbeit - 2018-09-21
- Priorisieren von Aufgaben in Projekten - 2018-06-29
- Kommunikationstipps für IT- und Fachabteilung - 2018-06-06